Kunst im Zoo

Die Rieser-Eule

Seit dem Jahre 2001 wird jeder Tiergarten-Besucher von dieser Eule begrüßt. Die Eule ist aus einem Stück Eiche geschnitten, das einen Durchmesser von 1 Meter und eine Länge von 4,20 Meter hatte. Das ursprüngliche Gewicht betrug 4 000 Kilogramm. Nach der Bearbeitung ist die Eule ca. 2 800 - 3 000 Kilogramm schwer. Bei dem Holzstück handelt es sich nicht um den Stamm selbst, sondern um einen von zwei riesigen Ästen einer Eiche, die in der Nähe von Wenigmünchen (bei Sulzemoos in Oberbayern) stand und im Winter 2000 von einer schweren Schneelast entwurzelt wurde. Die Eiche war rund 160 Jahre alt, der Stammdurchmesser betrug 1,80 Meter.

Die Eule wurde im Oktober 2001 anlässlich einer Aktionswoche zum Thema „Wald, Holz, Umwelt“ auf dem Stadtplatz von dem Bildhauer Johannes Rieser im Auftrag der Bayerischen Staatsforstverwaltung angefertigt. Am 16. Oktober 2001 wurde sie dem Tiergarten Straubing dann als Geschenk der Bayerischen Staatsregierung und des Bayerischen Staatsforstes überlassen

"Mensch" von Manfred Heller

Für die Skulptur "Mensch" verarbeitete der Künstler 5000 quadratische Stahlplatten. Absicht war es, so der Künstler, durch die nur grob zusammengeschweißten Platten sowie die natürlicherweise ansetzende Rostpatina verborgene und vergessene Empfindungen im Betrachter hervorzurufen. Die Skulptur wurde feierlich im September 2006 gegenüber der Raubkatzenanlage entüllt. Finanziert wurde sie von der Sparkassen-Stiftung, dem Verein der Freunde des Tiergartens e.V. und dem Tiergarten selbst.

"Kudu" von Manfred Heller

Eine zweite Skulptur fand im Sommer 2009 auf der Natursteinmauer der Afrika-Anlage einen hervorragenden Platz. Passend zu den dort lebenden afrikanischen Tieren soll der Kudu, eine afrikanische Antilopenart, ein Symbol sein für die Würde und kraftvolle Eleganz der afrikanischen Natur.

"Luchs" von Manfred Heller

Zur Eröffnung der neuen Luchsanlage Ende Juni 2018 enthüllte Manfred Heller ein neues Kunstwerk: eine Luchsbüste. Passend zu den im benachbarten Gehege lebenden heimischen Katzen soll die Büste ein Symbol sein für die zerbrechliche und schützenswerte heimische Wildnis, die der Mensch bereits so sehr durchdrungen hat.

Manfred Heller
Senefelderstr. 8
94315 Straubing
Tel. 0179 1032655
www.manfredheller.de 

Der Bulle
Gespendet 2019 von Robert Sieber; Firma Sieber, Heizungs- und Sanitärtechnik Straubing

Chimpanzee
Gespendet 2019 von Reinhard und Christa Wöhl, Straubing

Geschaffen von Arthur Fata, Springstone, Zimbabwe

Arthur Fata, geboren 1963 in Zimbabwe, ist ein Meisterbildhauer, ausgebildet an der National Gallery Harare. In den 1990er Jahren vertiefte sein Wissen an der Kunstakademie von Sofia in Bulgarien und durch Zusammenarbeit mit anderen Künstlern in Europa.
Er liebt das Thema Natur und Umwelt und er liebt die Arbeit mit riesigen, tonnenschweren Steinen. Es gelingt ihm, naturalistische Darstellungen von Säugetieren, Vögeln oder auch Insekten auf grandiose Weise darzustellen, wie diese jeweils knapp 600kg schweren Köpfe eines Stiers und eines Schimpansen.
Der Stier fand seine dauerhafte Bleibe vor dem jungsteinzeitlichen Bauernhaus, wohingegen der Schimpanse passenderweise auf der Grüninsel vor dem Schimpansenhaus seinen Platz einnahm.

Skulpturen von Arthur Fata und anderen Künstlern aus Zimbabwe vermittelt: Friends forever (Int.) Ltd., Bertold Brecht Platz 3, 10117 Berlin Mitte www.friendsforeverzimbabwe.com

Die Robbe

Die Robbe ist ein Geschenk des Bezirkskrankenhauses Straubing, überreicht im Sommer 2006 von Krankenhausdirektor Johann Bemmerl und dem damaligen Leiter der Arbeitstherapie Steinmetz, Peter Behnke. Sie besteht aus 240 Millionen Jahre altem Muschelkalk-Kernstein aus der Umgebung von Würzburg. In 25 Stunden wurde sie in der Steinmetzabteilung des Krankenhauses mit Winkelschleifer, Presslufthammer und Handschleifmaschine aus dem Rohblock herausgearbeitet.

Bezirkskrankenhaus Straubing
Forensisch-psychiatrische Klinik
Arbeitstherapie Steinmetz, Herr Bauer
Lerchenhaid 32
94315 Straubing
Tel. 09421 - 8005165

Die Schildkröte

Ebenso wie die Robbe ist auch die Schildkröte ein Geschenk des Bezirkskrankenhauses Straubing, überreicht im Frühjahr 2008 von Krankenhausdirektor Johann Bemmerl und dem Leiter der Arbeitstherapie Steinmetz, Helmut Bauer. Sie besteht aus 240 Millionen Jahre altem Muschelkalk-Kernstein aus der Umgebung von Würzburg und wiegt etwa 250 kg. In 105 Stunden wurde sie unter der Leitung von Herrn Bauer in der Steinmetzabteilung des Krankenhauses mit Winkelschleifer, Presslufthammer und Handschleifmaschine aus dem Rohblock herausgearbeitet. Den passenden Platz fand sie am Ausgang des Donau-Aquariums.

Der Spiegelkarpfen

Im Jahre 2011 ist ein weiteres Kunstwerk aus den Werkstätten des Bezirkskrankenhauses im Tiergarten Straubing aufgestellt worden: Ein Spiegelkarpfen, der nun den Eingang des Donauaquariums ziert. Ebenso wie die Schildkröte und die Robbe besteht er aus Muschelkalk-Kernstein und wurde mit Winkelschleifer, Presslufthammer und Handschleifmaschine aus dem Rohblock herausgearbeitet.

"Eule" und "Fischotter" von Gudrun Kunstmann

Aus dem Nachlass von Gudrun Kunstmann (1917 – 1994) konnten wir im Jahre 2007 über den Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg zwei Bronzeplastiken erstehen, einen Fischotter und eine Eule. Die Sparkassenstiftung der Sparkasse Niederbayern-Mitte unterstützte den Kauf.

Im darauffolgenden Jahr wurden die Plastiken auf Findlingsteinen befestigt und im Tiergarten aufgestellt: der Fischotter selbstverständlich am Gehege seiner Artgenossen, die Eule gleich schräg gegenüber.

„Mungo und Kobra“ von Gudrun Kunstmann

Diese Plastik wurde im Sommer 2012 vor dem Erdmännchengehege installiert. Auf sehr lebendige Art und Weise vermittelt dieses Kunstwerk das ewige Gesetz von Fressen und Gefressen werden: Eine Kobra, die als gefährlich und gnadenlos gilt, wird von einem Mungo, einem kleinen, quirligen Raubtier angegriffen – und nach einem langen Kampf in der Regel auch getötet und gefressen. Wegen der Ähnlichkeit und der systematischen Verwandtschaft zwischen Mungo und Erdmännchen (sie gehören beide zur Familie der Mangusten) hat dieses Kunstwerk vor deren Anlage einen würdigen Platz gefunden.

Die chinesischen Schneelöwen

Der Schneelöwe (tibetisch: „gangs seng ge“ deutsch: „Löwe aus dem bewaldeten Himalaya“) ist ein allegorisch-mythologisches Tier des Buddhismus in Tibet. Er ist auf Flagge und Siegel der tibetischen Exilregierung zu sehen, sowie auf tibetischen Briefmarken, Münzen und Banknoten. Das Brüllen des Schneelöwen als sinnbildlicher Klang von Mut und Wahrheit soll so mächtig sein, dass es sieben Drachen vom Himmel holen kann. Der Milch der Schneelöwin werden seelisch heilende Kräfte zugeschrieben. Es bringt Glück, wenn man die Kugel im Maul des Schneelöwen rollt. Die Schneelöwen wurden uns großzügigerweise gestiftet von der Raiffeisenbank Straubing und stammen wie die Balinesische Göttin Dewi Sri und der Betende Buddha von Shermans Living Asia.

Dewi Sri, Göttin aus Bali

Dieser wunderschöne Brunnen, eine Darstellung der balinesischen Göttin "Dewi Sri", wurde dem Tiergarten im Sommer 2009 als Geschenk von Shermans Living Asia überreicht. Dewi Sri ist die Göttin für Fruchtbarkeit und Reis, und damit auch über Wohlstand wie auch Armut, Leben sowie Tod. Nun steht sie zwischen dem Raubtierhaus und dem Löwenpärchen und vermittelt einen Eindruck asiatischer Handwerkskunst.

Der betende Buddha

Passend zu dem Asiatischen Flair rund um das Yak-Gehege trohnt nun auch ein Betender Buddha in der anbei gelegenen Grünanlage. In seiner unendlichen Gelassenheit und stillen Heiterkeit ruft er den Betrachter auf, einen Moment inne zu halten, um sich auf die Wesentlichen Dinge des Lebens zu besinnen. Die Anschaffung des Buddhas von Shermans Living Asia wurde ermöglicht durch:

Bauunternehmen Rist
HR Engineering Ingenieur GmbH
MKS Architekten-Ingenieure GmbH
Wolfgang Stoffel
Franz Xaver Fuchs
Dr. Manfred Hofbauer

Wir danken sehr herzlich für die Unterstützung

"Terra incognita" von Gerald Wagner

Im Oktober 2004 wurde die Gestaltung einer bis dahin noch gänzlich jungfräulichen Wand in der Ausstellungshalle des Dannerhauses realisiert. Im Gespräch zwischen dem Innenarchitekten Gerald Wagner und dem Tiergartendirektor Wolfgang Peter entstand die Idee eines Gemäldes, welches auf abstrakte Weise die Lebensvielfalt auf der Erde und die Einzigartigkeit unseres Planeten im Universum darstellen soll. Das von Gerald Wagner dann gemalte zweiteilige Werk trägt den Titel "Terra Incognita": Erde, erlebt, erobert, erforscht, erklärt. Unverstand und Unkenntnis zerstören den Lebensraum. Das Gemälde soll den Besucher zur Diskussion über die wichtigsten Kulturaufgabe des Menschen anregen, nämlich die Bewahrung der Artenvielfalt.