Weißstorch

Störche gelten als Glücksbringer und Symbol der Fruchtbarkeit. Trockenlegung von Feuchtgebieten und der Einsatz von Insektiziden haben ihren Bestand stark zurückgehen lassen.

Europäischer Weißstorch (Ciconia ciconia)
Ordnung: Schreitvögel (Ciconiiformes)
Familie: Störche (Ciconiidae)

Verbreitung: Brutgebiete in Europa, Westasien, Südafrika

Lebensraum: Feuchte Wiesen mit Teichen, Bächen, Sümpfen; auch Kulturland

Lebensweise: Tagaktiv; Kulturfolger; europäische Störche wandern im Winter nach Afrika, manche bleiben aber auch in Südeuropa

Nahrung: Frösche, Fische, Mäuse, Jungvögel, Insekten, Reptilien, Würmer, Schnecken

Fortpflanzung: Nistet gern auf Bäumen, Dächern (Weytterturm, Straubing), Schornsteinen und Masten; ortstreu; beide Partner beteiligen sich an Nestbau und Brutgeschäft; 3 – 6 Eier; die Jungen schlüpfen nach etwa 5 Wochen und verlassen das Nest weitere 8 Wochen später, wenn sie fliegen können

Größe: 100 – 115 cm groß, Gewicht 2,5 – 4,5 kg, Spannweite 2 m

Lebenserwartung: Bei wildlebenden Störchen ist ein Alter von 22 Jahren belegt, in menschlicher Obhut werden Störche bis zu 35 Jahre alt

Wussten Sie schon, dass...

  • ... erwachsene Störche an Lauten nur ein heiseres Zischen hervorbringen, bei Erregung klappern sie aber weithin hörbar mit dem Schnabel
  • ... die europäischen Störche auf ihrem Weg nach Afrika den direkten Weg über das Mittelmeer vermeiden, weil es ihnen keine thermischen Aufwinde zum Segeln bietet. Stattdessen ziehen sie entweder westlich herum über Spanien und Gibraltar oder östlich über den Bosporus, Libanon und Ägypten
  • ... die Zahl der Störche, obwohl sie als Glücksbringer und Symbol der Fruchtbarkeit bei den Menschen schon immer beliebt waren, durch die Trockenlegung von Feuchtgebieten und den Einsatz von Insektiziden stark zurückgegangen ist.
  • ... der Storch beim Flug den Hals nach vorne streckt, dadurch kann er leicht vom Graureiher unterschieden werden, der den Hals einkrümmt

Weitere Informationen über den Weißstorch finden Sie im Zootier-Lexikon!